Martin Jacobson gewinnt das Main Event der WSOP 2014

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Der Schwede hat den Poker-Weltmeistertitel verdient gewonnen!

Foto: Jayne Furman - WSOP


Dieses Mal sind sich alle einig: Martin Jacobsons Sieg beim Main Event der World Series of Poker ist verdient. Im Gegensatz zu den vorherigen Weltmeistern war der Schwede bereits vor seinem Sieg schon ein anerkannter und gefürchteter Spieler. Aber auch wenn er beriets seit 2008 an den Turnieren des Circuits teilnimmt, hat er es nie bis aufs oberste Treppchen geschafft. Seine bisher größten Erfolge waren drei zweite Plätze bei EPT- und WPT-Turnieren (Vilamuora 2010, Deauville 2011 und Venedig 2009). Dazu kommen noch eine ganze Reihe von Final Tables in allen Ecken der Welt. Seine Karriere wurde nun mit dem schönste aller Siege gekrönt.

Die Leistung von Martin Jacobson im Penn Auditorium des Rio Casinos war fehlerlos. Viele Beobachter haben seine Strategie während der 2 Spieltage als perfekt bezeichnet. Jacobson begann das Finale zwar mit einem der kleinsten Stacks, doch dank seiner Erfahrung und den Fehlern der anderen Spieler konnte er den Rückstand wieder aufholen. Folgende Statistik ist ebenfalls beeindruckend: Während den sechs ersten Turniertage, die diesen Sommer bestritten wurden, hat Jacobson nie die Top 30 verlassen… und das bei 6.683 Teilnehmern!

Zum ersten Mal in der Gechichte der WSOP saßen am Final Table des Main Events mehr nicht-amerikanische als amerikanische Spieler. Viele Pros haben ebenfalls bemerkt, dass die ameriknaischen Spielern auch technisch einen kleinen Vorsprung hatten.

Der erste eliminierte Spieler war wie erwartet Mark Newhouse. Er hat jedoch die unglaubliche Leistung vollbracht, zweimal nacheinander zu den November Nine zu gehören. 2013 ist auf dem 9. Rang als Shortstack eliminiert worden. Dieses Mal war sein Stack aber größer. Wegens eines unglücklichen Bluffs musste er jedoch erneut das Finale als erster verlassen.

Folgenden Tweet hatte Newhouse vor seinem Day 1 veröffentlicht. Tja... Der Zufall wollte es wohl anders!

Die anderen amerikanischen Spieler (Daniel Sindelar, Billy Pappaconstantinou und William Tonking) mussten sich mit den Plätzen sieben, fünf und vier zufrieden geben.

Bruno Politano, der erste Brasilianer überhaupt, der den Final Table des Main Events erreicht hatte, schied auf Rang 8 aus.

Eine ungewöhnliche Serie ging dieses Jahr ebenfalls zu Ende: Seit 2008 hat zum ersten Mal nicht der jüngste Spieler am Final Table das Event gewonnen. Der Spanier Andoni Larrabei wurde nur Sechster. (Anm. : Ein Leser hat uns per Twitter informiert, dass diese Statistik nicht ganz korrekt ist. 2012 konnte sich Greg Merson (25) gegen Jake Balsiger (21) durchsetzen).

Herzlichen Glückwunsch an Martin Jacobson, der erste schwedische Weltmeister der Pokergeschichte. Wir wussten bereits vor dem Turnier, dass er zu den Größten gehört: Jetzt ist er unsterblich!

Die 328. und letzte Hand des Final Tables, gefolgt vom Interview des Weltmeisters:
 

Das Ergebnis

Finale des Main Event WSOP 2014 – 10.000 $ - 6.683 Spieler

Gewinner: Martin Jacobson (Sschweden) 10.000.000 $

Runner-up: Felix Vincent Stephensen (Norvegen) 5.147.911 $
3. : Jorryt van Hoof (Niederlande) 3.807.753 $
4. : William Tonking (USA) 2.849.763 $
5. : Billy Pappaconstantinou (USA) 2.143.794 $
6. : Andoni Larrabei (Spanien) 1.622.471 $
7. : Daniel Sindelar (USA) 1.236.084 $
8. : Bruno Politano (Brasilien) 947.172 $
9. : Mark Newhouse (USA) 730.725 $


Roman

Deutscher Poker-Journalist, der sich ein Ass aus dem Ärmel schütteln kann, auch wenn er es vorher nicht reingesteckt hat.